Ausstellung: "Der Hesselberg – ein ‘heiliger’ Ort der Täter"

Er war eine Kultstätte der Nazis: der Hesselberg. Bis zu 100.000 Menschen zogen zwischen 1933 und 39 jedes Jahr dorthin, zum sogenannten Frankentag. Die Ausstellung "Der Hesselberg – ein ‘heiliger’ Ort der Täter", die demnächst im Künstlerhaus eröffnet, beleuchtet das rassistische Nazispektakel.

"Alle 8 Minuten ein Sonderzug. Der Hesselberg rüstet zum Frankentag" - so titelte die Fränkische Tageszeitung 1937. Und ein Jahr später rief sie zu einem Preisausschreiben auf unter dem Motto "Mein schönstes Erlebnis auf den Hesselberg". Bis zu 100.000 Menschen zogen in den 1930er Jahren alljährlich auf diesen "heiligen Berg" der Nazis. Der "Frankentag", den die NationalsozialistInnen von 1933 bis 39 dort organisierten, war Volksfest und Propagandaschlacht in einem. Der Hesselberg, rund 60 km südwestlich von Nürnberg, war ein wichtiger Kultplatz des Nationalsozialismus und um ihn geht es in der Ausstellung "Der Hesselberg – ein ‘heiliger’ Ort der Täter", die Mittwoch abend im Künstlerhaus eröffnet. Die Ausstellung ist ein Projekt des KOMM-Bildungsbereichs, beratend tätig war der Historiker Dr. Thomas Greif, der auch seine Dissertation über den Berg geschrieben hat. Heike Demmel hat mit ihm über Bedeutung des Hesselbergs gesprochen:

 
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Die Ausstellung "Der Hesselberg – ein ‘heiliger’ Ort der Täter" ist ab Donnerstag, 23. September, bis zum 7. November im Künstlerhaus zu sehen. Es ist ein Projekt des KOMM-Bildungsbereichs und gehört habt ihr gerade Dr. Thomas Greif, Historiker und Berater der Ausstellung.
Zur Ausstellung gibt es auch ein Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen verschiedener Historiker. Das ganze Programm findet ihr unter:
www.komm-bildungsbereich.de

 

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