Die Interkulturellen Gärten in Nürnberg-Langwasser

Frisches Gemüse und Völkerverständigung – das sind die Ziele des geplanten Interkulturellen Garten in Langwasser, der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zusammen bringen soll. Doch das Projekt ist umstritten.

In Nürnberg Langwasser soll ein interkultureller Garten entstehen, der Menschen mit und ohne Migrationshintergrund über den Gartenbau und die Gemüsezucht zusammen bringen soll. Dabei handelt es sich keineswegs um ein experimentelles Projekt. Der erste Interkulturelle Garten in Deutschland entstand 1996 auf Initiative von zugewanderten nichtdeutschen Familien in Göttingen. Heute existieren dort fünf Gärten, in denen Familien aus fast 20 Ländern und unterschiedlichsten Religionen zusammen arbeiten. Inzwischen gibt es in der Bundesrepublik über 80 interkulturelle Gartenprojekte. Doch in Nürnberg Langwasser stellen sich einige AnwohnerInnen gegen das Projekt. Christian Hartmann sprach mit Klaus Brock, dem 1. Vorsitzenden des Vereins Interkultureller Garten Langwasser e.V..


Die Vorbehalte einiger AnwohnerInnen gegen den Garten versuchen sich derzeit Neonazis zu Nutze zu machen. Am Freitag, den 17.9. hielt die NPD eine Kundgebung in Langwasser gegen die geplanten Interkulturellen Gärten ab. An ihr beteiligten sich laut Elke Leo etwa 10 AnhängerInnen der NPD und Nazistischer Kameradschaften. Etwa 30 GegendemonstrantInnen protestierten lautstark gegen die rassistischen Parolen.

 
Creative Commons Lizenzvertrag
 

Dein Kommentar

Email:
BesucherInnen-Kommentare