Haben Sie Hämorrhoiden oder sexuell übertragbare Krankheiten? - EU-Fragebogen in der Kritik

„Wann hatten Sie Ihre letzte Menstruation?“ Solche und ähnlich intime Fragen sollen AssistentInnen im EU-Parlament beantworten. Andernfalls droht ihnen die Kündigung. Wir sprechen mit einer Assistentin, die sich weigert, einen medizinischen Fragebogen mit derartigen Fragen zu beantworten.

Sind Sie an Hämorrhoiden, Krampfadern oder sexuell übertragbaren Krankheiten erkrankt? Haben Sie bereits einen Neurologen, Psychiater, Psychoanalytiker oder Psychotherapeuten konsultiert? Und was ist das Datum Ihrer letzten Menstruation?
Das alles will das europäische Parlament von seinen AssistentInnen wissen. Und Blut und Urin sollen auch noch untersucht werden. Dieser medizinische Check sorgt zur Zeit nicht nur in Brüssel für Aufregu ng.
Mit Beginn der Legislaturperiode sind die MitarbeiterInnen der Europaabgeordneten aufgrund eines neuen Statuts nicht mehr bei den EU-Parlamentariern angestellt, sondern bei der Parlamentsverwaltung. Und der Test ist nun Voraussetzung für ihre Beschäftigung.
Doch viele wehren sich, sind nicht zum Pinkeltest gegangen und füllen auch den Fragebogen nicht aus. Wie Adeline Otto, die bei Cornelia Ernst, EU-Abgeordnete der Linksfraktion, angestellt ist.

 
 

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