Kommentar zur bundesdeutschen und bayerischen Asylpolitik, zu Fluchthilfe und deutsch-stolzen Begrüßungen

Nach dem Wochenende, als tausende syrische Flüchtlinge aus Ungarn nach Deutschland gelassen wurden, sind nun viele „stolz auf Deutschland“. Das ist nicht nur ignorant und gefährlich, sondern auch kurzsichtig.

Sie harrten nicht länger aus, in der Sackgasse Budapest-Bahnhof: Tausende Menschen, die aus Syrien geflohen waren, ausgelaugt, erschöpft, sie zogen zu Fuß los, Richtung Österreich. Und ernteten Bewunderung und viel Hilfe. Durften über die Grenze, sogar weiter nach Deutschland, ohne in einem „sicheren Drittstaat“ ihre Fingerabdrücke abgeben zu müssen. Viele der üblichen bürokratischen Hürden wurden über den Haufen geworfen, schlicht missachtet. Doch der Freudentaumel darüber wird bald Ernüchterung weichen.
Ein Kommentar zur bundesdeutschen und bayerischen Asylpolitik, zu Fluchthilfe und deutsch-stolzen Begrüßungen von Heike Demmel.

 
 

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