Tino Brandt im NSU-Prozess

Tino Brandt, der frühere Vordenker der Thüringer Neonazis, war jahrelang Informant des Verfassungsschutzes. Im NSU Prozess wurde er gestern als Zeuge gehört;

Der Auftritt von Tino Brandt als Zeuge beim Nünchner Gerichtsprozess gegen den sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund war mit besonderer Spannung erwartet worden. In den 1990er Jahren war Brandt einer der aktivsten Neonazi-Kader in Thüringen, er war Kopf und Gründer des " Thüringer Heimatschutz "  - in dem auch die drei bekannten Namen des NSU, Zschäpe, Mundlos und Bohnhardt aktiv waren.

Im Mai 2001  wurde er als Spitzel enttarnt: er war jahrelang V-Mann des Thüringer Verfassungsschutzes. Tino Brandt bekennt sich auch weiterhin zu seiner rassistischen Überzeugung. In der rechten Szene dürfte er er trotzdem derzeit einen schweren Stabd haben. Zur Zeit sitzt er wegen " Zuhälterei " in U-Haft, er soll junge Männer der Prostitution zugeführt haben.

Robert Andreasch ist Mitarbeiter bei nsu-watch, einer Beobachtergruppe, die kontinuierlich an dem NSU-Prozess in München teilnimmt. Über den Auftritt Tino Brandt sprach mit ihm mein Kollege Ralf Justus;

 

 


 

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