Es war vorhersehbar, es gab dafür keinerlei vorbereitenden oder Notfallpläne - menschenunwürdige Zustände in Erstaufnahmeeinrichtung Zirndorf

In der Zentralen Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Zirndorf herrscht qualvolle Enge. Stundenlang müssen sie aufs Essen warten, es gibt zu wenig Kleidung, kaum medizinische Hilfe, und an Privatsphäre oder individuelle Betreuung ist nicht mal zu denken.

Die Lage ist dramatisch: Flüchtlinge, die in Bayern ankommen, bekommen gerade mal ein Dach über den Kopf, in Behelfsunterkünften. In Altenberg ist es ein Bauhof, in Erlangen und Nürnberg wurden Notzelte aufgestellt, in Cadolzburg leben Asylsuchende im Pfarrzentrum, woanders finden sie Unterschlupf in im Maschinen- oder Turnhallen. Seit die Erstaufnahmeeinrichtung in München wegen einer Masernepidemie geschlossen wurde und die Unterkunft in Zirndorf völlig überbelegt ist, bekommen Flüchtlinge in Bayern gerade mal das Allernotwendigste. Am Dienstag protestierten einige von ihnen mit einer spontanen Kundgebung gegen das unzumutbare Leben in einem notdürftig errichteten Festzelt in Nürnberg.
Doch wie sieht es mittlerweile in der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung in Zirndorf aus? Das wollten wir vom dortigen Sozialdienst erfahren und sprachen mit Erwin Bartsch, er ist Leiter der Asylgruppe in der evang. Kirchengemeinde St. Rochus in Zirndorf.

 
 

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