Der Wolf im eurokritischen Schafspelz: Front National feiert Wahlerfolge

Während das Brüsseler Parkett von den Regierungschef*Innen heiß gelaufen wird und der Klüngel um die Posten nach der EU-Wahl beginnt. Hat so mancher Wahlerfolg der Rechten ein Beben ausgelöst. Gerade die immer beschworenen Nordstaaten haben überwiegend rechts gewählt. Und gerade in Frankreich wird der Wahlerfolg des Front National weitreichende Folgen haben. Dazu gleich mehr.

Marine Le Pen, die Vorsitzende der neofaschistischen Partei Front National (FN) in Frankreich, versteht es ihre rassistische und menschenfeindliche Ideologie, hinter einer Maske zu verbergen. Die von ihr durchgeführte Entdemonisierung des FN hat sie erreicht, in dem sie dem Front National als Anti-Establishment- und als Anti-EU-Partei positioniert hat. Doch im Kern ist der FN mehr als nur eine Protestpartei. Schon 1972 vom Holocaustleugner Jean-Marie Le Pen gegründet, hat die ultra-rechte Partei mehrere Tiefs und Hochs durchlebt. Nun ist sie bei der EU-Wahl in Frankreich stärkste politische Kraft geworden. Dieser Wahlerfolg wird nicht nur in Frankreich diskutiert werden müssen, sondern auch in den anderen Mitgliedsstaaten. Verursacht das europäische Projekt einen Rechtsruck in den Mitgliedstaaten oder sind die Probleme, nur in Frankreich zu suchen? Mein Kollege Patrick Rank hat mit Thomas Zörner, einem ehemaligen Stoffwechselkollegen und Wahlpariser, zu diesem Thema gesprochen.

Welche Auswirkungen werden wir in Europa spüren, wenn rechte Parteien die Oberhand gewinnen? Beeinflussen sich die gesellschaftlichen Entwicklungen der Länder gegenseitig? Der Pariser Thomas Zörner schätzt das für uns ein.

 

 

 

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