Neue Initiativen der EZLN in Chiapas im Süden Mexikos

 

Lange war es recht still um die Zapatistas, die überwiegend indigene Organisation, die für ihre Rechte im mexikanischen Chiapas kämpft. Doch im Dezember 2012 tauchte sie eindrucksvoll wieder in der Öffentlichkeit auf. Wo steht die zapatistische Bewegung heute? Und welche neuen Initiativen hat sie gestartet?

 

 

Es war ein eindrucksvolles Bild: Vermummt und schweigend zogen Ende Dezember 2012 rund 50.000 Zapatistas in fünf Bezirkshauptstädte des mexikanischen Bundesstaates Chiapas ein und besetzten kurzzeitig die zentralen Plätze. Es war das erste große öffentliche Auftreten der vorwiegend indigenen Organisation seit langem. Um die EZLN wie sie sich nennt, also „Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung“ war es in den letzten Jahren recht still geworden. Nachdem sie sich früher weltweiter Solidarität und großer Bewunderung erfreute. 1994 war die EZLN mit einem bewaffneten Aufstand ans Tageslicht getreten. Und kämpft seitdem für die Rechte der indigenen Bevölkerung Mexikos, setzt sich aber auch generell gegen neoliberale Politik und für autonome Selbstverwaltung ein.

Nach dem riesigen Schweigemarsch folgten nun weitere politische Initiativen. Wie sie zu bewerten sind, dazu sprach Heike Demmel mit Luz Kerkeling. Er ist Autor mehrerer Bücher über Chiapas und die Zapatistas und er ist aktiv in der solidarischen „Gruppe B.A.S.T.A.“ aus Münster:

 

Von Luz Kerkeling ist gerade in einer überarbeiteten 3. Auflage im Unrast Verlag erschienen: „La Lucha sigue - Der Kampf geht weiter. Ursachen und Entwicklungen des zapatistischen Aufstands“. Ebenfalls im Unrast Verlag wird im Herbst sein Buch mit dem Titel Herbst, Unrast: ¡RESISTENCIA! Umweltzerstörung, Marginalisierung und indigener Widerstand in Südmexiko erscheinen.

Noch mehr Infos unter:

www.chiapas.eu

 

 

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