"Verschwinden lassen" - Ein Vortrag von Rainer Huhle im Rahmen der Ausstellung "Töten"

Weltweit werden RegimegegnerInnen verhaftet, gefoltert, getötet. Doch das Verschwinden lassen ist eine besonders grausame Form gegen kritische Stimmen vorzugeben. Seit gut einem Jahr will die UN-Konvention gegen Verschwindenlassen dagegen vorgehen.

Verschwinden lassen – das ist eine perfide Strategie vieler Staaten um gegen RegimegegnerInnen vorzugehen. Es trifft vor allem politische AktivistInnen, Angehörige von Minderheiten oder ausgegrenzte Menschen. Die Suche nach Verschwundenen ist extrem schwierig. Und die ständige Ungewissenheit was mit Genossen, FreundInnen, Angehörigen geschah, und ob sie vielleicht doch noch leben, zermürbt. Die Strategie des Verschwinden lassens machten viele Militärdiktatoren in Südamerika zu einem Angelpunkt ihrer Unterdrückungsmaschinerie. Auch heute verschwinden weltweit missliebige KritikerInnen spurlos. „Das Verbrechen des gewaltsamen Verschwindenlassens“ ist Thema bei einem Vortrag heute abend in Erlangen. Dr. Rainer Huhle ist Mitglied des Vorstands des Nürnberger Menschenrechtszentrums und sitzt seit 2011 im Ausschuss zur UN-Konvention gegen Verschwindenlassen. Heike Demmel hat mit ihm gesprochen:

 
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Heute abend referiert Rainer Huhle zu: „Das Verbrechen des gewaltsamen Verschwindenlassens“, und zwar im Kunstpalais in Erlangen. Beginn ist 20 Uhr, und der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Töten“, die dort noch bis Mitte Juni zu sehen ist.

www.kunstpalais.de

 

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