“Der lange Schatten von Tschernobyl” - Fotos von Gerd Ludwig im Kunsthaus Nürnberg

Seit 3. Oktober zeigt der Komm-Bildungsbereich im Kunsthaus Nürnberg eine Ausstellung des Fotografen Gerd Ludwig. Sie präsentiert beeindruckende und teils erschütternde Aufnahmen aus der Umgebung des 1986 explodierten Atomkraftwerks in Tschernobyl. Für unsere Energie- und Umweltreihe sprachen wir mit Matthias Dachwald, einem der Veranstalter der Ausstellung.

Am 26. April 1986 kam es zur Reaktorkatastrophe im ukrainischen Tschernobyl. Dieser erste Super-Gau hat den Blick auf die scheinbar beherrschbare Kernenergie fundamental verändert. Durch die AKW-Katastrophe in Fukushima 2011 wurde das Bewusstsein für die Bedrohung durch Atommeiler neu geschärft. Und dennoch sind weiterhin weltweit hunderte Kernkraftwerke in Betrieb, viele neue sollen noch gebaut werden. Nun zeigt der Komm-Bildungsbereich im Kunsthaus des K4 die Dokumentarfotografien von Gerd Ludwig. Der deutsche Fotograf war bereits dreimal in dem betroffenen Gebiet rund um Tschernobyl und hat dort beeindruckende Aufnahmen gemacht. Über die Ausstellung sprach Tobias Lindemann mit Matthias Dachwald vom Komm-Bildungsbereich , der die Bilder von Gerd Ludwig nach Nürnberg geholt hat.

 
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Bis 25. November 2012 sind die Fotografien von Gerd Ludwig unter dem Titel „Der lange Schatten von Tschernobyl“ zu sehen. Die Ausstellung im Kunsthaus Nürnberg im vorderen Bereich des K4 ist am Di sowie Do bis So von 10 bis 18 Uhr zu sehen, am Mittwoch von 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.


Eine Übersicht des Begleitprogramms zur Ausstellung gibt es hier . U. a. gibt es am Mittwoch, den 10. Oktober einen Vortrag von Michael Sailer vom Öko Institut e. V. zum Thema: „Restrisiko: GAU – warum Havarien unvermeidlich sind“ um 20 Uhr im Glasbau des Künstlerhaus/K4 im 2. OG.
Am 24. Oktober gibt es ein Gespräch mit Richard Mergner vom BUND zum Thema „Energiewende – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“, ebenfalls um 20 Uhr im K4.

 

 

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