"Unter dieser furchterregenden Sonne" von Carlos Busqued - eine Buchrezension

Giftige Riesenkäfer, Kakerlaken, aggressive Riesenkraken und Skorpione bevölkern den Roman "Unter dieser furchterregenden Sonne" von Carlos Busqued. Doch schlimmer ist die menschliche Faszination an der Brutalität und die Verrohtheit der Gesellschaft. Ihr hört eine Rezension des Erstlingswerks von Carlos Busqued, der das Argentinien nach der Diktatur gnadenlos unter die Lupe nimmt.

"Gewalt und Tod sind in meinem Buch eine Metapher dafür, wie verrottet unser Land heute ist." Das sagt der Argentinier Carlos Busqued, Autor des Romans "Unter dieser furchterregenden Sonne". Sein Buch spielt im entlegenen Chaco, der ärmsten Provinz im Norden Argentiniens. Hier wird entführt, erniedrigt, erpresst - dazwischen kuckt man Dokus über furchterregende Tiermonster und grausame Kriege. Busqueds These: Die Militärdiktatur hat Kriminelle hinterlassen und das Land versinkt im Sumpf der Brutalität. Heike Demmel hat den furiosen Debütroman von Carlos Busqued gelesen.

 
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Der Roman ""Unter dieser furchterregenden Sonne" von Carlos Busqued hat 192 Seiten, kostet 17,90 Euro und ist im Antje Kunstmann Verlag erschienen.

 

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