Buchbesprechung: "Freelander" - Miljenko Jergovics Roadtrip durch ex-Jugoslawien

Er ist so etwas wie das Enfant terrible der kroatischen Literatur: der in Sarajevo geborene und später nach Zagreb geflohene Journalist und Autor Miljenko Jergovic. In seinem neuen Roman „Freelander“ lässt er seinen Helden eine Reise in genau entgegengesetzter Richtung antreten – und dabei tief in die Geschichte des Balkans eintauchen. Wir stellen Euch das Buch vor.

Im Kultur- und Gesellschaftsleben Kroatiens ist er ein unbequemer Geist, in der europäischen Literaturszene wird er für seine Romane und Kurzgeschichten gefeiert. Miljenko Jergovic wurde als bosnischer Kroate in Sarajevo geboren, floh aber nach Kriegsbeginn 1992 nach Zagreb. Seitdem gibt er nicht mehr Ruhe und erinnert die kroatische Öffentlichkeit mit seiner Arbeit als Romancier und Journalist an ihre Vergangenheit - besonders an die allzuhäufig verdrängte Rolle Kroatiens im Zweiten Weltkrieg und im Balkan-Krieg der 90er Jahre. So auch in seinem neuen Buch "Freelander". Jergovic schickt einen Lehrer im Ruhestand auf eine Reise von Kroatien nach Bosnien und findet auf dem Weg Geschichte und Geschichten. Tobias Lindemann hat das Buch für Euch gelesen.

 
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„Freelander“ von Miljenko Jergovic ist im Verlag Schöffling & Co. erschienen und kostet 19,90 Euro.

 

 

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