„Die Siedler Francos“ - ein Film über das nationale Siedlungsprogramm während Spaniens Franco-Diktatur

„Die Siedler Francos“ ist ein Film über ein faschistisches Siedlungsprogramm unter dem spanischen Diktator Franco. Das Dorf, das 1955 in der spanischen Meseta aus dem Boden gestampft wurde, heißt auch heute noch so: „Llanos del Caudillo“, zu deutsch: „Hochebene des Führers“.....

National gesinnte Menschen mit faschistischen Idealen, regimetreu und mit Hang zur Scholle – so stellte sich der spanische Diktator Franco die Siedler vor, die in seine Musterdörfer ziehen sollten. Ein Regierungsprogramm baute mehrere hundert Dörfer, mitten im Nichts - mit enormer Rhetorik aufgeladen sollte dort der spanische Bauer als neuer Mensch siedeln. Was einst eine Steinwüste war, sollte sich in fruchtbare Äcker mit gutem Auskommen verwandeln, versprach Franco den Neuankömmlingen. „Llanos del Caudillo“ ist eines dieser Dörfer, und es heißt noch heute so, nach Francisco Franco, der sich selbst den Beinamen Caudillo, also Führer gab. Der Film „Die Siedler Francos“ von Lucía Palacios und Dietmar Post handelt von diesem Dorf und vom Nachwirken Francos im heutigen Spanien. In Spanien hetzt die Rechte gegen den Film, nun läuft er im Filmhaus in Nürnberg. Heike Demmel hat ihn gesehen:

 

Der Film „Die Siedler Francos“ läuft noch bis zum 05.08.2015 im Filmhaus in Nürnberg.

 

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