gibts nicht. Punkt und damit aus, so jedenfalls schauts aus in Bayern. Aber Z ist trotzdem da...

Nicht kommerziell - das ist ein Terminus, der in der bayrischen Mediengesetzgebung schlicht und ergreifend unbekannt ist. Z gibts aber trotzdem, Z sendet in Bayern und Z ist tatsächlich auch noch nicht kommerziell...

 Nun gut – Z gibt’s, also – was heisst es denn dann dieses nicht-kommerziell? Kommerziell ist ein System, das „möglichst große Zuhörer- oder Zuschauerschaften an die werbetreibende Wirtschaft verkauft“ (Radio – das unterschätzte Medium. Erfahrungen mit nicht kommerziellen Lokalstationen in 15 Staaten. Hans J. Kleinsteuber. Berlin 1991, s.18). Und schon wird es klar, was dann dieses nicht-kommerziell bedeuten kann. Radio Z verkauft nichts an niemanden und sendet deshalb auch komplett ohne Werbeunterbrechungen. Der Sender wird von einem gemeinnützigen Verein getragen, der sich größtenteils über Spenden und Mitgliedsbeiträge finanziert. Darüber hinaus erhält der Sender Medienunterstützung, Subventionen und Stiftungsgelder. Gut und um ganz ehrlich zu sein – Z macht auch Werbung. Werbung für Veranstaltungen, Partys und ähnliches, die die RedakteurInnen für empfehlenswert halten.

Das andere, was nicht-kommerziell ausmacht, ist, dass Z keinen wirtschaftlichen Interessen nachgeht und basisdemokratisch organisiert wird. Das heisst – die Geschäftsleitung ist weisungsgebunden und somit kann das „Konzept Z“ nicht einfach umgekippt werden – von niemandem.