Bayern bleibt schmutzig - auch nach dem Landtagsbeschluss zur Neuregelung der Lagerpflicht für Flüchtlinge und dem Erlass von Mindeststandards durch das bayrische Sozialministerium. Am 04.11.2010 besuchte das Netzwerk Deutschland Lagerland im Rahmen seiner Schmutziggen-Donnerstag-Tour das Flüchtlingslager in der Coburger Uferstraße. Was sie dort antrafen, schockierte sie zutiefst.
Plötzlich war er da, der Kapitalismus. Kaum vorstellbar, dass da jemals etwas anderes war geschweige denn sein wird. Doch so einfach funktioniert Geschichte nicht. Der Aufstieg der kapitalistischen Produktionsweise war verbunden mit blutigen Auseinandersetzungen, um die Verteilung von Land und Ressourcen. In dieser ersten Stunde Stoffwechsel behandeln wir das Buch „Die vielköpfige Hydra- Die verborgene geschichte des revolutionären Atlantiks“, das Buch geht der Frage nach wie der mensch überhaupt zum „doppelt freien Arbeiter“ werden konnte.
Am Tag 1 nach dem Ende des Castortransports wird in allen Bereichen über das gewalttätige Vorgehen der Polizei gegen Demonstrantinnen und Demonstranten diskutiert. Auch der Innenausschuss des Deutschen Bundestages befasste sich heute mit dem Thema. Die innenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Linken, Ulla Jelpke, stand uns zu den Themen Reizgaseinsatz und Bundeswehrbeteiligung bei den Polizeiaktionen Rede und Antwort.
Dass der Castor radioaktive Strahlung verstömt, ist klar. Aber wie stark strahlen die Behälter, die da mitten durch Straßburg und quer durch die zwei Republiken fuhren, eigentlich so ganz genau?
"Jeder der Castorbehälter enthält so viel radioaktives Material, wie bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl freigesetzt wurde" - das sagt die Umweltschutzorganisation Greenpeace. Und hat nachgemessen, direkt am Castor.
Der Widerstand im Wendland gegen die Atomkraft ist vielfältig. Sehr aktiv und entschlossen ist die "Bäuerliche Notgemeinschaft". Immer wieder blockieren die wendländischen Bäuerinnen und Bauern Straßen und Kreuzungen und zwingen ganze Polizeikolonnen zum umkehren und riesigen Umwegen.
Die Räumung der Sitzblockade von X-tausendmal quer
Wir haben den Castor geschottert! resümiert die Kampagne "Castor schottern". Doch gegen ihre AktivistInnen gab es auch massive Einsätze von Pfefferspray, Schlagstöcken und Reizgas. Florian Wilde war als Journalist bei "Castor schottern" dabei und hat dort auch am eigenen Leib erleben müssen, was Polizeigewalt heißt.
Für eine weitere, geradezu spektakuläre Blockadeaktion bei den Castor-Protesten sorgten Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace. Mit einem umgebauten Bier-LKW platzierten sie eine Betonsperre direkt vor dem Verladebahnhof in Danneberg und blockierten somit über Stunden die Zufahrt auf beide möglichen Castor-Routen. Wir haben bei Greenpeace nachgefragt: wie haben sie's gemacht?
Interfilm. So heißt das zweitälteste internationale Kurzfilmfestival Deutschlands. Es verspricht Vielfalt, Preise sowie kompetente und originelle Programminhalte. Christoph Schulz erzählte Melinda Matern mehr über das Festival.
Seit Argentinien als Gastland auf der Frankfurter Buchmesse auftrat, ist argentinische Literatur omnipräsent. Auch hier im Stoffwechsel haben wir uns in den letzten Monaten intensiv mit aktueller Literatur aus dem südamerikanischen Land beschäftigt, so etwa mit den Büchern von Martin Kohan, Alan Pauls und Laura Alboca. Heute wenden wir uns erneut einer jungen argentinischen Künstlerin zu, nämlich Lola Arias und ihrem kürzlich erschienenen Buch "Liebe ist ein Heckenschütze".
Seit Freitag rollt er wieder, der Castortransport, mit dem radioaktive Abfälle in das Zwischenlager Gorleben verbracht werden sollen. Und auch in diesem Jahr versammelten sich tausende AtomkraftgegnerInnen entlang der Strecke, um gegen den Transport zu demonstrieren. 2010 sind es sogar wesentlich mehr als sonst, nachdem die schwarz-gelbe Bundesregierung die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke verlängert hat. Erste Eindrücke von den Protesten am Wochenende gibt es in einer Reportage von Stefan Zimmer aus Berlin.
5000 Menschen beteiligten sich am Sonntag an den Gleisblockaden der Gruppe "Widersetzen!" bei Hitzacker. Ein vielfältiges Stimmungsbild.
Im Rahmen der Veranstaltung des Sozialforums Nürnberg zum Thema "Recht auf Stadt" sprach der Sozialwissenschaftler Andrej Holm am 3.11. in der Villa Leon über "Auseinandersetzungen um städtische Räume in Zeiten der Finanzkrise und des Neoliberalismus". Der Sozialfunk hat den Vortrag mitgeschnitten.
Am Wochenende steht das Wendland Kopf: Zehntausende AKW-GegnerInnen werden erwartet und 16.000 PolizistInnen sollen den Castortransport schützen. Da werden sie alle Hände voll zu tun haben: so viel Protest wie seit vielen Jahren nicht mehr versprechen die widerständigen WendländerInnen und sie werden wohl recht behalten. Im Stoffwechsel von Radio Z haben wir schon ausführlich über die Gefahren des Atommülltransportes und über die neuesten Skandale in Sachen Endlager Gorleben berichtet. Auch Initiativen wie etwa "Castor schottern" stellten wir schon vor. Heute sprechen wir mit dem Bündnis X-tausendmal quer, bei dem sich immer wieder tausende Menschen auf die Straße setzen um den Transport zu blockieren.
Die Ausländerbehörden in Nürnberg haben einer 18jährigen Kurdin die Ausweisung angekündigt, weil sie eine Gefahr für die Bundesrepublik Deutschland darstelle. Ihr Vergehen - sie hat an mehreren legal angemeldeten Kundgebungen und Demonstrationen zum türkisch-kurdischen Konflikt teilgenommen.
Der Laden Tønsberg gibt auf. Lange hat es Aktionen gegen dieses Bekleidungsgeschäft gegeben, in dem vor allem Kleidung der Marke Thor Steinar verkauft wird - und Thor Steinar ist in der extremen Rechten sehr beliebt. Nun soll der Laden wirklich schließen.
"Recht auf Stadt. Die Auseinandersetzungen um städtische Räume in Zeiten der Finanzkrise und des Neoliberalismus" ist der Titel einer Veranstaltung, die heute abend in Nürnberg stattfindet. Das Sozialforum Nürnberg macht nämlich eine ganze Veranstaltungsreihe zum Thema Stadtpolitik. Der Referenten von heute abend ist der Stadtsoziologe Andrej Holm.
Liebe Z-Hörer*innen,
wie viele von Euch vermutlich bereits aus verschiedenen Quellen wissen, ist es aktuell nicht gut bestellt um eines der wenigen Freien Radios in Bayern.
Da es in Bayern keine festgeschriebene Finanzierung Freier Radiosender wie Z gibt, sind wir neben Spenden und Mitgliedsbeiträgen seit Jahren auf eine Bezuschussung durch die Bayrische Landeszentrale für neue Medien (BLM) angewiesen, um unseren Sendebetrieb aufrecht zu erhalten.
Diese für uns existentielle Bezuschussung droht nun zu versiegen - die BLM hat uns angedeutet eine Sparpolitik durchzuziehen und bei Community Media wie Radio Z einsparen zu wollen. Das Wegfallen dieser finanziellen Mittel würde klipp und klar ein Ende von Radio Z in der jetzigen Form bedeuten.
Leider verhält sich die BLM uns gegenüber sehr intransparent. Wir sind mit den Medienräten und Politiker*innen im Gespräch. Der BLM-Präsident und die BLM-Geschäftsführung stehen aber trotz mehrmaliger Anfrage noch immer nicht für Gespräche mit Radio Z zur Verfügung und kommen ihrer Informationspflicht bezüglich Sendekosten und UKW Frequenzverlängerung nicht nach.
Das schafft eine unsichere und existenzbedrohende Situation. Wir halten euch daher an, uns durch eine Mitgliedschaft im R.A.D.I.O. e.V. zu unterstützen. Viele Mitgliedschaften helfen Radio Z und stärken die Position von Community Media in Bayern und darüber hinaus. Außerdem könnt ihr selbst von der Mitgliedschaft profitieren: ihr habt ein Mitsprache-Recht beim Programm von Z, könnt Gästelistenplätze gewinnen, selbst senden und und und.
„Engagement für Community Media – Radio Z Mitglied werden“ und dadurch den Sender finanziell und strukturell stärken.
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Mitgliedsantrag als download/PDF (externer link)
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Leider funktionieren vorübergehend die Playlists und die Mediathek nicht.
Wir arbeiten an einer Lösung.
Doch, jetzt schon! Die neue Radio Z Kollektion ist eingetroffen. Schwarze "Do the Z" Shirts für 13 € tailliert und untailliert in allen Größen. Damit kommt ihr schön beschwingt und trittsicher durch den Sommer.
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